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​​So funktioniert moderne Strategiekommunikation

Inhaltsverzeichnis

Eine Strategie zu definieren ist für Unternehmen unerlässlich. Doch sie wird erst lebendig und wirkungsvoll, wenn alle Mitarbeitenden sie kennen und verstehen. So gehört eine funktionelle Strategiekommunikation heute zu den zentralen Führungsinstrumenten. Nur so können Teams nachhaltig, autonom und im Sinne der Unternehmensstrategie handeln. Welche Methoden dafür geeignet sind und wie das Denken in Outcomes dabei helfen kann, erklären wir dir in diesem Artikel.

Was ist Strategiekommunikation und warum ist sie wichtig?

Strategiekommunikation…

  • erklärt das „Warum“ der definierten Unternehmensziele
  • enthält einen strategischen Leitfaden, wie das Unternehmen auf allen Ebenen agieren soll
  • hilft dabei, Initiativen auf die übergreifenden Ziele auszurichten
  • macht deutlich, welchen Beitrag Teams und Mitarbeitende zum Ziel leisten können
  • zeigt den Mitarbeitenden somit ihren Sinn auf und motiviert sie
  • sollte kontinuierlich stattfinden und für ein einfaches Verständnis der Ziele sorgen

Eine Strategie ist immer nur so gut wie ihre Umsetzung. Deswegen solltest du bei ihrer Kommunikation vor allem auf eines achten: Nachhaltigkeit. Das bedeutet, dass sie langfristig und kontinuierlich angelegt sein sollte. Während es zwar normal ist, dass deine Strategie zum Start noch ihren höchsten Bekanntheitsgrad hat und danach abflacht, sollte die Bekanntheit niemals unter das nötige Minimum fallen. Denn so geriete ihre Umsetzung in Gefahr – und damit auch die Erreichung der Unternehmensziele.

Nur wenn deine Strategie nachhaltig kommuniziert ist und Teams strategische Ziele kennen und verstehen, können sie ihren Beitrag dazu identifizieren und eigene Ziele und Initiativen dahingehend planen und priorisieren. Das führt außerdem dazu, dass Teams den Sinn hinter ihren Aufgaben erkennen und so ein höheres Commitment sowie stärkere Motivation entwickeln.

Worauf kommt es für eine nachhaltige Strategiekommunikation an?

Für eine nachhaltige Strategiekommunikation auf allen Ebenen des Unternehmens, die auch jederzeit Neuzugänge im Personal abholt, gilt das Motto: Weniger ist mehr. Verzichte auf Abkürzungen oder verschachtelte, komplexe Formulierungen in deiner Strategie um sie deinen Mitarbeitenden einfach verständlich machen. Dafür hilft es, die Strategie auf eine verständliche Botschaft und einen strategischen Leitsatz herunterzubrechen. Hier kann das Denken in Outcomes eine gute Stütze sein:

Mit der richtigen Formulierung zu Klarheit

Einem Outcome zugrunde liegen die Qualitätskriterien von OKRs (Objectives and Key Results). Diese umfassen den Wert und den zukünftigen Zustand für deinen Kunden sowie eine klare Quantifizierbar- und Messbarkeit. Wenn du die Unternehmensstrategie in messbare Outcomes übersetzt, schaffst du dadurch Klarheit über die wichtigsten Prioritäten und zeigst den gewünschten zukünftigen Zustand auf, auf den das Unternehmen hinarbeitet und auch darüber was erreicht wurde. Besonders letzteres schafft Motivation und Erfolgserlebnisse. 

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Darüber hinaus kannst du dich für die Formulierung deiner strategischen Ziele an der folgenden Checkliste orientieren:

  • Eine erste, knappe Formulierung in ein bis zwei Sätzen entwerfen
  • Mit Mitarbeitenden testen, ob die Ziele klar, eindeutig formuliert sind
  • Hinterfragen, ob das „Warum“ der Strategie aus der Formulierung hervorgeht
  • Überprüfen, ob die Botschaft Orientierung für die Mitarbeitenden bietet, damit sie erkennen können, woran sie ihre Entscheidungen ausrichten sollen

Führungskräfte früh einbinden

Während die Strategie selbst meist von der höchsten Unternehmensebene festgelegt wird, ist es sinnvoll, schon vor der gesamten internen Kommunikation den Kreis zu vergrößern. Du kannst dafür die Führungskräfte der Teams ins Boot holen, um deine Strategiekommunikation bestens vorzubereiten. So kann es sehr hilfreich sein, die Formulierung an dieser Stelle zu testen und Feedback einzuholen – auch, was die Zielsetzung selbst betrifft. Denn im Endeffekt sind die Führungskräfte später diejenigen, die deine Strategie in den Teams vorantreiben und für Fragen zur Verfügung stehen werden. Demnach ist es auch wichtig, dass sie zuallererst von den Unternehmenszielen überzeugt und motiviert werden.

Welche Methoden eignen sich, um Strategie intern zu kommunizieren?

Strategiekommunikation muss mehr bieten, als ein Jahres-Kick-Off im Januar. Denn deine Strategie sollte kontinuierlich kommuniziert werden. Für eine erfolgreiche und nachhaltige Strategiekommunikation eigenen sich einige praktische Methoden, mit denen deine strategischen Ziele verständlich an die Mitarbeitenden weitergegeben werden können – und vor allem auch im Gedächtnis bleiben. 

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: Visualisiere deine Strategie

Zum einen kann es für Teams und Mitarbeitende, besonders bei abstrakten Themen, eine große Stütze sein, die Unternehmensstrategie visuell zu betrachten. Eine beliebtes Instrument ist die Strategielandkarte, die im Rahmen der Balanced Scorecard (BSC)-Methode entwickelt wurde. Sie zeigt auf einer Seite zusammengefasst die strategischen Eckpfeiler des Unternehmens in Form einer Landkarte oder Mindmap. Sie bietet den Vorteil, dass sie leicht verständlich und jederzeit präsent ist. Die strategischen Ziele werden dabei in die vier Perspektiven der BSC eingeteilt und klar benannt, wie das visuelle Beispiel zeigt:

Strategielandkarte

Die Balanced Scorecard ist eine Methode, die von Robert S. Kaplan und David P. Norton erschaffen wurde. Sie zeigt, welche Ziele für ein Unternehmen oder einen Bereich besonders wichtig sind. Sie macht strategische Ziele und Kennzahlen eines Unternehmens einfach sichtbar und hilft bei der Planung und Strategieumsetzung. Dabei werden die Ziele in vier Perspektiven eingeteilt: Die Finanzperspektive, die Kundenperspektive, die Prozessperspektive und die Lern- und Entwicklungsperspektive. Sie funktioniert auch in Verbindung mit OKRs, wie du in diesem Artikel lesen kannst.

Workshops

Eine nachhaltige Strategiekommunikation fängt schon bei der Konzeption der Strategie selbst an. Denn es ist wichtig, eine Strategie zu entwickeln, die auch von allen relevanten Akteuren getragen werden kann. Wie schon zuvor erwähnt, kann es hilfreich sein, die Führungskräfte früh einzubinden. Methodisch lässt sich das mit Workshops effektiv umsetzen. So können die strategischen Vorgaben zunächst auf die einzelnen Bereiche und Teams heruntergebrochen und im Anschluss besprochen werden. Es geht darum, Stärken und Schwächen sowie Chancen und Herausforderungen sichtbar zu machen und somit die Unterstützung der Teams – angefangen bei der Teamleitung – zu sichern.

Objectives and Key Results: OKRs sind auch ein Kommunikationsinstrument

Eine weitere Methode für eine effektive Strategiekommunikation ist die OKR-Methode. OKRs helfen Unternehmen, Strategien schneller und effektiver umzusetzen, indem es messbare Ziele vorgibt, Transparenz, Alignment und Engagement der Mitarbeiter verbessert. Der Methode zugrunde liegt im Kern bereits die Strategiekommunikation; Teams und Mitarbeitende werden innerhalb eines festgelegten Zyklus kontinuierlich damit konfrontiert. Mehr noch: Die Initiativen, an denen Teams Tag für Tag arbeiten, sind durch die Strategie bestimmt. 

Diese Initiativen formen sich aus den Zielen, die Teams anhand der Unternehmensziele festlegen (die Objectives). Sie orientieren sich demnach für ihr eigenes Handeln an dem, was erreicht werden muss (welches Outcome das Team erzielen sollte), um wiederum das übergreifende Ziel zu erreichen.

Strategiekommunikation leicht gemacht: So kann Software unterstützen

Mit den richtigen Tools an der Hand, sieht die Herausforderung „Strategiekommunikation“ gleich weniger bedrohlich aus als zunächst angenommen. Sie helfen dabei, strategische Outcomes für das gesamte Unternehmen leichter zugänglich und sichtbar zu machen sowie mühelos einen strategischen Kontext für Teams zu schaffen. Innerhalb der Outcome Management Plattform Workpath werden dir einige praktische Features angeboten, mit denen du deine Strategie nachhaltig und effektiv sichtbar machen kannst. 

Step-by-step: So gestaltest du mit Workpath deine Strategiekommunikation

Workpath ist ein Outcome Management-Tool, das auf OKRs basiert. Da sowohl Outcomes und OKRs für die Strategiekommunikation geeignete Werkzeuge sind, ist diese Kombination ein großer Vorteil. Deswegen zeigen wir dir, wie du Schritt für Schritt mithilfe von Software deine strategischen Ziele auf einfache Weise zugänglich und sichtbar machst:

Schritt 1: Goal Drafting (auf Organisations-Ebene)

Um die Formulierung der Unternehmensziele (die Objectives) so einfach wie möglich zu gestalten, bietet das Goal Drafting Feature der Workpath-Software Hilfe in Form von Tipps und Hinweisen. So wird schnell ersichtlich, wo du nochmal nachbessern könntest, um deine strategischen Ziele Outcome-orientiert auszulegen.

Goal Drafting

Schritt 2: Key Result Drafting (auf Organisations-Ebene)

Die gleiche Unterstützung erhältst du auch für die Formulierung deiner Key Results, die dein Objective messbar und skalierbar machen. Direkt im Tool erscheinen am Rand nützliche Tipps, wie du ein Key Result formulierst, um sicherzugehen, dass es diese Voraussetzungen erfüllt.

KR Drafting

Schritt 3: Organizational Page

Sind deine strategischen Ziele einmal nach den OKR-Qualitätskriterien formuliert und im Tool gespeichert, sind sie über die Organizational Page jederzeit und für alle sichtbar. So kannst du sicherstellen, dass dein Strategie nicht im Alltag verloren geht. Zudem dient sie den Teams als Orientierung für das Drafting der eigenen Outcomes; dafür stehen ihnen die gleichen Funktionen wie in Schritt 1 und 2 zur Verfügung.

Org. Page

Schritt 4: Graph (nach Alignment-Phase)

Für eine visuelle Sicht auf deine Strategie stehen deiner Organisation nach der Drafting und Alignment-Phase des OKR-Zyklus im Workpath-Tool der Graph zur Verfügung. Er zeigt die Verknüpfungen der einzelnen Ziele und macht sichtbar, welche Outcomes auf die strategischen Ziele einzahlen und wo es ggf. noch Nachholbedarf gibt.

Workpath Graph

Workpath Light Preise