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Mit Outcomes Menschen glücklicher machen: Die Reise eines Mental Health-Startups

Inhaltsverzeichnis

Die Marktwirtschaft hat an Geschwindigkeit zugelegt. Hier mitzuhalten ist insbesondere für Startups entscheidend: Mindventure, ein thailändisches Mental Health-Startup, will mithilfe von Outcomes zum Erfolg – und wir unterstützen sie auf diesem Weg. Im ersten Teil dieser zweiteiligen Serie erfährst du mehr über die Mission von Mindventure und ihren ersten Schritten mit Outcomes und dem OKR Framework.

Wir leben in einer Welt des ständigen Wandels. Das gilt nicht nur auf geschäftlicher, sondern auch auf gesellschaftlicher Ebene. In gewisser Weise scheinen sich diese Veränderungen zu spiegeln: Einerseits verlangen die Unternehmen mehr Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, um dem sich ständig verändernden Geschäftsumfeld und dem zunehmenden Kampf um die besten Talente zu begegnen. Arbeitnehmer suchen mehr und mehr nach einer erfüllenden Arbeit – und legen dabei einen stärkeren Schwerpunkt auf eine gute Work-Life-Balance. Andererseits erlangt die Problematik, dass Millionen von Menschen mit psychischen Belastungen zu kämpfen haben, in unserer Gesellschaft immer mehr Aufmerksamkeit.

Der Aufstieg von Startups im Bereich Mental Health: Das ist Mindventure

Das psychische Wohlbefinden rückt immer mehr in den Vordergrund. Heutzutage arbeiten bestimmte Startups daran, die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen zu beseitigen. Dies hat sich auch Mindventure zur Aufgabe gemacht: In einer thailändischen Lerngemeinschaft will das Unternehmen das Bewusstsein für Themen rund um Mental Health schärfen und mit seinen Programmen Menschen helfen, wichtige Lebenskompetenzen zu entwickeln. Das Unternehmen arbeitet mit Stiftungen, Schulen und Unternehmen zusammen, um die psychische Gesundheit von Studierenden und Mitarbeitenden zu verbessern.

Mindventure stellt sich dieser gesellschaftlichen Herausforderung. Um seine Aufgabe erfolgreich zu erfüllen, will das Startup aber auch sicherstellen, dass es die richtigen Methoden einsetzt, um seine Strategie in einem sich ständig verändernden Geschäftsumfeld erfolgreich umzusetzen. In dieser Serie begleiten wir Mindventure auf dem Weg, mithilfe von Outcome-thinking genau dieses Ziel zu erreichen.

Part 1: Mindventures Mission (und Herausforderung)

Für die Co-Founder von Mindventure, Chanakarn Kachonseree und Kantaporn Kachonseree, ist ihr übergeordnetes Outcome klar: Sie wollen Menschen dabei helfen, im Leben glücklicher zu sein. In einem Interview mit Workpath erklärten sie, wie sie dieses Ziel erreichen wollen: Mindventure organisiert Lernprogramme und Workshops, um Menschen bei der Bewältigung ihrer psychischen Probleme zu helfen. Um dies zu erreichen, müssen sie zunächst das Bewusstsein für das Thema selbst schärfen. Sie haben festgestellt, dass viele Menschen die notwendigen Informationen nicht kennen oder bisher keinen Zugang zu ihnen haben.

Betrachtet man das Thema aus der geschäftlichen Perspektive, so ist Wachstum in dieser Phase ein wichtiger Aspekt für Mindventure: "Um mehr Impact zu haben, die psychische Gesundheit [der Menschen] zu verbessern und mehr Bewusstsein zu schaffen, brauchen wir auch mehr Kunden." In der Vergangenheit hat das Unternehmen mit zahlreichen Non-Profit-Organisationen zusammengearbeitet, "aber sie waren in Bezug auf das Geschäft nicht sehr nachhaltig." Daher konzentriert sich das Geschäft nun zunehmend auf Unternehmen und Schulen, wo es auch Menschen in früheren Lebensphasen erreichen kann.

Awareness zu kreieren ist eine doppelte Herausforderung

Aktuell stellt Kommunikation die größte Herausforderung für Mindventure dar. Sie müssen sich einerseits mit dem Stigma auseinandersetzen, das psychischen Problemen anhaftet, und mit der Auffassung, dass Seelsorger oder Therapeuten nur für "kranke" Menschen da sind. Som und Nam versuchen zu verdeutlichen, dass der Kampf mit der eigenen psychischen Gesundheit ein alltägliches Problem ist und dass das Ignorieren dieses Problems auf lange Sicht zu schweren psychischen Störungen führen kann.

“Wir möchten, dass Menschen direkt an uns denken, wenn sie einen solchen Service benötigen.”

Andererseits muss das Unternehmen sowohl die Problematik an sich als auch die jugend- und organisations-orientierten Lösungen, die es im Rahmen seiner Programme anbietet, bekannt machen. Schließlich sieht Mindventure bei einem konstanten Strom von Kunden, dass ein Bedarf für ihre Lösung besteht. 

In diesem Sinne geht Mindventure die Herausforderungen an, indem sie sich auf die beiden Bereiche konzentriert, in denen sie derzeit das größte Potenzial sehen:

#Growth Potential #1 - Mit Erfolgsgeschichten erfolgreich werden

Mindventure hat bereits eine ganze Reihe von Erfolgsgeschichten zu präsentieren. Diese verstärkt über die Marketingkanäle zu kommunizieren und zu verbreiten, wird dazu beitragen, andere Menschen zu inspirieren und das allgemeine Bewusstsein für das Thema und das Unternehmen selbst zu stärken.

Growth potential #2 – “Train the trainer”

Darüber hinaus sieht Mindventure ein großes Potenzial darin, ihr Geschäft von innen heraus auszubauen, indem sie anderen Menschen grundlegende Fähigkeiten vermitteln, damit sie zu einer "ersten Anlaufstelle" werden können. Das kann in Situationen helfen, wenn beispielsweise jemand mit psychischen Problemen zu kämpfen hat, aber noch nicht bereit ist, sich an Fachleute zu wenden. Damit soll auch dem Mangel an spezialisierten Beratern entgegengewirkt werden. Durch die Vermittlung grundlegender Fertigkeiten können die Coaches sicherstellen, dass sie sich auf Menschen mit einfacheren Problemen konzentrieren, bevor diese schwierigere Ausmaße erreichen.

Den richtigen Weg (und Unterstützung) finden, um als Unternehmen erfolgreich zu sein

Auch die Besten von uns brauchen manchmal ein wenig Hilfe und Inspiration. Um das Wachstum voranzutreiben und ihre Ziele zu erreichen, nahm das Unternehmen kürzlich am Young Founders Program der Westerwelle Foundation teil. Zusammen mit 24 anderen Gründern aus Asien, Afrika und Lateinamerika nahm Som an einem sechsmonatigen Programm zu den Themen Expansion, Skalierung, Investitionsbereitschaft und Führung teil. Alle Programm-Startups haben dabei die Möglichkeit, von fachkundigen Mentoren zu lernen und an Workshops sowie Peer-Learning-Sitzungen teilzunehmen.

Die beiden Co-Founder von Mindventure sind froh, an dem Programm teilgenommen zu haben: "Wir haben viel Inspiration von Experten, Freunden und Mentoren erhalten. [...] Die Zugehörigkeit zu dieser Gemeinschaft hilft uns, weiterzumachen und uns jeden Tag aufs Neue für unsere Arbeit zu begeistern."

Lerne die Methodik kennen: Willkommen in der Welt der OKRs (und Outcomes)

Im Rahmen des Programms der Westerwelle Foundation konnte Mindventure die OKR Methode für das Outcome Management vertiefen. Das Unternehmen nahm an einem OKR-Workshop teil, der von Workpath veranstaltet wurde. Mindventure hatte den OKR-Rahmen bereits vorher theoretisch kennengelernt, aber es war eine Herausforderung für das Unternehmen, ihn praktisch umzusetzen.

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Zeit für radikalen Fokus

Unternehmen mit Outcome-Orientierung konzentrieren sich darauf, kontinuierlich Mehrwerte für ihre Kunden zu schaffen. Manchmal kann es schwierig sein, sich auf die wenigen entscheidenden Ziele zu konzentrieren, um diesen Wert zu schaffen – aber es ist absolut notwendig. Schließlich gilt: "Wenn alles Priorität hat, hat nichts Priorität". Die Fokussierung ist ein Thema, das Mindventure mit Hilfe von OKRs angehen will. Sie haben festgestellt, dass der bisherige Ansatz zu vielfältig war, um sich auf die wichtigsten Themen konzentrieren zu können.

Im ersten OKR-Workshop konnte das Unternehmen wertvolle, praktische Einblicke gewinnen, wie sie die Methode implementieren können – angefangen bei den Grundlagen. Die richtige Anzahl von OKRs auf die richtige Art und Weise festzulegen ist entscheidend, um fokussiert zu bleiben. Die im Workshop enthaltenen Templates und Übungen verhalfen den Gründern von Mindventure zu einem besseren Verständnis und zu mehr Fokus, besserer Kapazitätsplanung und Motivation, um diese Erkenntnisse für das zweite Quartal 2022 selbstständig in die Praxis umzusetzen.

Der nächste Schritt: Outcomes verfolgen 

Um ihre OKRs auf die nächste Stufe zu bringen, boten Workpath und die Westerwelle Foundation dem Startup für psychische Gesundheit einen zusätzlichen, individuellen Workshop an, um noch tiefer in den spezifischen Use Case einzusteigen. Für Som und Nam wird dies vor allem in einem Punkt hilfreich sein: ihren Blindspot besser zu verstehen. Eine dritte Perspektive und Feedback zu ihrer bisherigen Arbeit mit OKRs zu erhalten, wird Mindventure helfen, einige der aktuellen Herausforderungen zu lösen.

Danach werden sie den wahren Nutzen erkennen, den die OKR Methode für ihr Unternehmen haben wird: Ein Leitfaden auf dem Weg zu einer stärkeren Outcome-Orientierung und damit die Bereitschaft, sich den sich ständig verändernden Märkten zu stellen.